Stand WLAN-Antrag und zu beantwortende Fragen
Hallo zusammen, wer wissen will, wie es gestern im Ausschuss gelaufen ist, kann hier nachlesen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Freies-WLAN-ein-digitales-Glas-Wasser... Das hat mich sehr überrascht und natürlich auch umso mehr gefreut, dass Heise-Online (im Schnitt ca. 25 Mio. Zugriffe monatlich!) das aufgegriffen hat. "Freifunk Potsdam" wurde darin auch verlinkt:) Allerdings hat halt der Ausschuss selbst den Antrag noch mal bis zur dessen nächsten Sitzung (13.09.) zurückgestellt, um aufgekommene Fragen schriftlich beantworten zu lassen. Ich habe die Fragen bestmöglich mitgeschrieben. Sie beziehen sich auf den Antrag (deshalb noch mal anbei) und lauten sinngemäß: 1. Wie groß ist die Gefahr von Elektrosmog bei WLAN-Routern? -> Dieser Frage widmet sich zwar schon der letzte Satz der Antragsbegründung, dennoch sollte hier besser noch mal mit belastbaren Zahlen argumentiert werden. 2. Wie ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Stadt Potsdam, aufgrund der grundsätzlichen Zurverfügungstellung von Dächern und des Stroms für den Betrieb der offenen WLAN-Router, für Rechtsverletzungen haftbar gemacht werden könnte? (Störerhaftung) 3. Wie ist die Nutzung des unsicheren (weil unverschlüsselten) freien WLANs, insbesondere vor dem Hintergrund der Übermittlung von persönlichen Daten (Datenschutzaspekt), zu bewerten? (Darf man die EinwohnerInnen dem aussetzen?) 4. Da, wie bei anderen, die Frequenz 2,45 GHz benutzt wird - wie kann man die Konfrontation (Probleme) mit anderen (bestehenden wichtigen/notwendigen) WLANs vermeiden, oder damit umgehen? 5. Verhindert die Frequenznutzung von freiem WLAN die Möglichkeit kommerzielle WLAN-Anbieter, die der Stadt Potsdam ggf. Geld dafür bezahlen würden. (Blockiert freies WLAN technisch kommerzielle Anbieter?) 6. Welche Kosten entstehen der Stadt? (Wer kommt für Wartung und Installation auf?) -> Diese Frage wird eigentlich durch den Antragstext beantwortet. 7. Wer bezahlt die Geräte (WLAN-Router)? -> Diese Frage wird eigentlich auch, wenn auch implizit, im Antragstext beantwortet, dachte ich zumindest:) Nun ja, das sind erstmal die Fragen, wie ich sie sinngemäß notiert hatte. Diese muss ich nun zeitnah beantworten und an die Ausschussmitglieder verschicken, damit or der nächsten Sitzung dann noch geklärt werden kann, ob alle mit der Beantwortung zufrieden sind. Es wäre schön, wenn sich die eine oder der andere an der Beantwortung der Fragen beteiligen würde. Bitte einfach über die Liste oder an mich schicken! Für Fragen 1-5 wäre es sehr gut, wenn wir für die Antworten "offizielle SachexpertInnen" finden könnten, die für die Antwort auch mit ihren Namen stehen würden, bei denen auch theoretisch nachgefragt werden könnte, also unter Angabe von Name und warum Sachverstand. Falls ihr da Vorschläge habt, bitte her damit! So viel zum Stand der Dinge. Danke & Grüße Robert
Hallo Herr Wolff,
Ich habe die Fragen bestmöglich mitgeschrieben. Sie beziehen sich auf den Antrag (deshalb noch mal anbei) und lauten sinngemäß:
1. Wie groß ist die Gefahr von Elektrosmog bei WLAN-Routern? -> Dieser Frage widmet sich zwar schon der letzte Satz der Antragsbegründung, dennoch sollte hier besser noch mal mit belastbaren Zahlen argumentiert werden.
Kleiner als bei Mobiltelephonen. Siehe auch: http://www.richtfunk-hg.de/index.php/ist-wlan-schaedlich.html
2. Wie ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Stadt Potsdam, aufgrund der grundsätzlichen Zurverfügungstellung von Dächern und des Stroms für den Betrieb der offenen WLAN-Router, für Rechtsverletzungen haftbar gemacht werden könnte? (Störerhaftung)
Ich bin kein Anwalt. Allerdings bezog sich die Störerhaftung meines Wissens bisher immer auf den Bereitsteller des Internetzugangs und nicht auf Strom, Dächer, Luft oder Essen für die Nutzer.
3. Wie ist die Nutzung des unsicheren (weil unverschlüsselten) freien WLANs, insbesondere vor dem Hintergrund der Übermittlung von persönlichen Daten (Datenschutzaspekt), zu bewerten? (Darf man die EinwohnerInnen dem aussetzen?)
Darum muß sich jeder Nutzer selbst kümmern, wie bei anderen Internetzugängen auch. Die Verwendung von HTTPS/SSL und dergleichen ist überall sinnvoll.
4. Da, wie bei anderen, die Frequenz 2,45 GHz benutzt wird - wie kann man die Konfrontation (Probleme) mit anderen (bestehenden wichtigen/notwendigen) WLANs vermeiden, oder damit umgehen?
Es gibt bislang kein "offizielleres"/potentiell wichtigeres WLAN-Netz als Freifunk auf diesen Frequenzen. Im Zweifel schalten die anderen oder man selbst auf einen anderen Kanal.
5. Verhindert die Frequenznutzung von freiem WLAN die Möglichkeit kommerzielle WLAN-Anbieter, die der Stadt Potsdam ggf. Geld dafür bezahlen würden. (Blockiert freies WLAN technisch kommerzielle Anbieter?)
Im Prinzip nicht, solange sie nicht denselben Kanal verwenden wollen.
Für Fragen 1-5 wäre es sehr gut, wenn wir für die Antworten "offizielle SachexpertInnen" finden könnten, die für die Antwort auch mit ihren Namen stehen würden, bei denen auch theoretisch nachgefragt werden könnte, also unter Angabe von Name und warum Sachverstand. Falls ihr da Vorschläge habt, bitte her damit!
Ich glaube, beim Thema Funktechnik kennt sich z.B. Bernd besser aus. Falls er nicht noch etwas beifügt, lasse ich mich auch mit dem oben genannten zitieren. Grüße, Alexander Altmann -- GPG-Key: http://www.edition1.net/rs7/key.asc -- Fingerprint: 28D0 B3ED 45E5 0FCE 93AD B8EC 8D54 5DF4 A751 B777 ----
participants (2)
-
Alexander
-
Robert Wolff