Hallo Christoph, Am 29.09.2006 um 18:36 schrieb Christoph Trusch:
ich bin auf den Freifunk Potsdam durch Hannes Frölich aufmerksam gemacht worden. Zuhause - hinterm Luisenplatz, wo ich ansonsten nur über ein 56k-Modem mit der Außenwelt verbunden bin - kann ich ihn zwar nicht empfangen, aber im Innenhof des Karrees, zu dem die Olga und der Nicolaisaal gehören, hat es vorhin super geklappt Vielleicht sollten wir das Thema mal angehen, besteht evtl. Sichtkontakt in die Charlottenstraße oder zum Haus des Reisens?
Ich werde demnächst mal etwas Geld spenden, damit ihr weiter ausbauen könnt. Eine Sache würde ich euch aber dringend raten: Sichert das Netzwerk irgendwie ab. Wenn nämlich jemand den Freifunk benutzt, um sich illegale Sachen runterzuladen, ist leider derjenige fällig, dem der Anschluss gehört, auch wenn er davon nichts weiß. Sobald das Netzwerk irgendwie gesichert ist (und sei es mit nem billigen WEP-Passwort oder einer vorgeschalteten AGB-Bestätigung á la Sony-Center am Potsdamer Platz), habt ihr dem Gesetz genüge getan und seid aus dem Schneider. Es ist erst neulich wieder eine unwissende WLAN-Privat-Netzwerkerin verurteilt worden, weil der Nachbar unschöne Dinge mit dem ungeschützten Netz angestellt hat. Das Hamburger Urteil ist uns bekannt. Freifunk wird trotzdem weiterhin für alle Bürger offen bleiben. Es ist auch nicht praktikabel das Netz zu verschlüsseln, weil sonst niemand daran teilnehmen kann, ohne den Schlüssel zu kennen. Also müsste der Schlüssel publik gemacht werden, was eine Verschlüsselung ad absurdum führen würde. Sie wäre lediglich ein Nutzungshindernis. Um die Sicherheit der Teilnehmer zu erhöhen, bieten wir (demnächst) OpenVPN an.
Kinderpornos, Raubkopien und Terrorismus sind beliebte Argumente gegen freie Netze. Wir vertrauen auf den gesunden Menschenverstand der Bürger. // melle -- passion: http://www.mellenthin.de mission: http://www.freifunk-potsdam.de blog: http://blog.mellenthin.de fotoblog: http://www.dysternis.de flickr: http://flickr.com/photos/melle