Hi,
Wir sprachen gestern über Vernetzung von Freifunkaktivitäten verschiedener Städte. Ob es z.B. Sinn macht das gleich von Anfang an auch technisch mit einzuplanen. Indem man z.B. ein Class-B-Netz aus dem 104er Subnetz der Berliner für den Potsdamer Raum in Beschlag zu nehmen. Oder vielleicht macht ja auch genau das Gegenteil Sinn (ich könnt mir denken, dass ein Tunnel über verschiedene Subnetze einfacher ist, als wenn alles in einem hängt). Es gab schon öfters Überlegungen für die Freifunknetze in Deutschland einen einheitlichen Adressraum zu wählen. Jedes Projekt kocht dabei seine eigene Suppe und es ist schwer bis unmöglich die Adressen nachträglich anzupassen.
Die Aussage der OLSRd-Entwickler dazu war jedoch, dass die Performance der Linksysgeräte ab einer bestimmten Netzgröße einbricht. Die 125MHz Versionen sind z.B. nicht mehr mit dem Aktualisieren der Topologie- informationen hinterhergekommen, als die OLSR-Netze aus Berlin-Mitte und Hohenschönhausen testweise zusammengelegt wurden. Die kritische Menge liegt dabei wohl bei mehr als 200-250 Nodes. OLSR ist eher für Stadt(-teil)netze geeignet, bei größeren Projekten kann man das m.E. vergessen, weil die Laufzeiten und Routingprobleme einen vernünftigen Betrieb unmöglich machen. Ich würde mich eher der Problematik annehmen, wie jeder Teilnehmer zum Sender werden kann. So wie es bisher läuft, wären wir quasi ein reiner Zugangsprovider, die Teilnehmer ausschliesslich Konsumenten. Ich stelle mir aber vor, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, Inhalte zu publizieren. Also Podcasts, Videocasts, Blogs und was es sonst noch so gibt. Klar geht das innerhalb des Netzes, aber die Inhalte sollten auch und gerade von außen abrufbar sein. Das Bandbreitenproblem ist mir natürlich bewusst :) -- // melle the blog of harm and appletrees http://blog.mellenthin.de/